Kurfürstliches Schloss: Eine bewegte Geschichte durch die Jahrhunderte.

Die Geschichte des Kurfürstlichen Schlosses beginnt bereits im 17. Jahrhundert. An seiner heutigen Stelle stand damals die Martinsburg. Sie diente Dieter von Isenburg als Bischofssitz. Der Schlossbau sollte eine repräsentative Ergänzung dieser Martinsburg sein, doch durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde diese 1552 ein Raub der Flammen. Von Kurfürst Daniel Brenden von Homburg wurde sie 1555 - 1582 wieder aufgebaut.

1627 wurde mit dem Bau des östlichen Flügels längs des Rheins unter Kurfürst Georg Friedrich von Greiffenklau als erzbischöfliche Residenz im Renaissancestil begonnen. Nach Greiffenklaus Tod wurde das begonnene Werk von Anselm Casimir von Wambold fortgesetzt. Als Baumeister ist ein Kapuzinerpater Matthias von Saarburg ermittelt.

1678 wurde der östliche Flügel unter Kurfürst Damian Hartard von der Leyen vollendet.

1687 begann man mit dem Bau des anschließenden Nord-Ost-Flügels (heutige Veranstaltungsräume) unter Erzbischof Anselm von Ingelheim und vollendete die Arbeit 1752 unter Kurfürst von Ostein.

1792 Vertreibung des letzten Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl von Erthal. Nun folgte eine fast 50jährige Leidenszeit des Kurfürstlichen Schlosses. Vom prächtigen und prunkvollen Innenausbau blieb durch Plünderung nichts mehr an Ort und Stelle. Er verschwand, wurde verschleppt, verschleudert, versteigert und vernichtet. Nach Auflösung des Kurstaates diente das Schloß zweckentfremdet als Kaserne, Lazarett und Magazin.

1804 bestimmte ein Dekret Napoleons das Kurfürstliche Schloß zum Transitlager. Später wurde hier auch der berüchtigte Räuberhauptmann, der sogenannte Schinderhannes, mit seiner Bande zum Tode verurteilt.

1827 ging das Kurfürstliche Schloß in den Besitz der Stadt Mainz über und wurde aus Mitteln des Reiches, des Landes Hessen und der Stadt Mainz restauriert.

1945 wurde bei einem Bombenangriff die gesamte Inneneinrichtung mit den wertvollen Deckengemälden und Stuckdecken total zerstört. Nur die Außenmauern blieben erhalten.

1949 erfolgte der Wiederaufbau des Kurfürstlichen Schlosses als Veranstaltungsstätte durch die Stadt Mainz. Die Außenmauern des Gebäudes konnten gerettet werden, im Inneren verlor es jedoch an baulicher und glanzvoller Substanz.

Am 31.12.1949 fand die erste Veranstaltung im "neuen" Kurfürstlichen Schloss statt: Ein Silvesterball des Mainzer Carneval Verein e.V. (MCV).

 

Seitdem dient das Kurfürstliche Schloss als Veranstaltungsstätte, in der gefeiert, getagt und geheiratet werden kann. Ebenfalls ist die Location bekannt für die seit Jahren ausgestrahlte Fernseh-Fastnachtssitzung "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht".


Kontakt

mainzplus CITYMARKETING GmbH

Rheinstr. 66
55116 Mainz 

Telefon: 06131/242 - 0
Telefax: 06131/242 - 100
info(at)mainzplus.com