KUZ Kulturzentrum Mainz Historie

1888 wurde das rote Backsteingebäude von der Reichswehr als Garnisonswaschanstalt erbaut. Damals befand sich auf dem Nachbargelände (heute Fort Malakoff und Hyatt Hotel) ein großes Militärlazarett. Südlich des Gebäudes war ein Bahnhof der Hessenbahn und das heutige Römerschiff-Museum fungierte als Lok-Halle.

1932 wurde das Gebäude an die Industrie- und Lehrwerkstatt eGmbH verkauft. Lehrlinge der Mainzer Großbetriebe (Stadtwerke Mainz, Siemens, Dyckerhoff, Kalle-Albert etc.) wurden hier ausgebildet. Es handelte sich um eine der ersten überbetrieblichen Ausbildungsstätten Deutschlands.

1976 erwarb die Stadt Mainz das Gebäude, die Industrie- und Lehrwerkstatt eGmbH zog um in einen anderen Stadtteil. Geplant war eine Bundesgarten-Schau in Kooperation mit der Stadt Wiesbaden, die Pläne wurden nicht umgesetzt.

1981 wurden Teile des Gebäudes an das Kulturzentrum Mainz vermietet. Die kulturelle Arbeit begann mit Theater-, Musik- und Kleinkunst-Veranstaltungen. Das Kulturprogramm wurde jährlich weiter ausgebaut.

2015 musste das KUZ sanierungsbedingt schließen. Bis zum Jahresende 2015 fand in den Mauern des Industriedenkmals ein vielfältiges Kulturprogramm statt. Das KUZ war ständiger Begegnungsort für Musikfans und Tanzfreudige, aber auch für kleine Kinder samt Eltern.

2018 wurde das KUZ nach der dreijährigen Sanierungspause in altem Glanz und neuem Charme wieder eröffnet. Auch das neue KUZ bietet durch verschiedene Formate spartenübergreifend eine inhaltliche Vielfalt.